Einfach finanziell unabhängig werden

„Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.”
John D. Rockefeller

In 5 einfachen SChritten zum Aktiendepot

1. Entscheidung, Investor/in zu werden 2. Eine passende Anlage-Form finden 3. Die Anlage-Strategie wählen 4. Einen Depot-Anbieter wählen 5. Einen passenden ETF finden

Du möchtest Dein Geld für Dich arbeiten lassen? Toll, den ersten Schritt hast Du schon vollbracht, indem Du hier bist. Anbei findest Du eine 5 Schritte Anleitung, wie Du ganz einfach Aktionär/in werden kannst!

Investieren ist einfacher als Du denkst! Wer sich einmal mit Geldanlage beschäftigt, kann sie dann automatisiert laufen lassen. Dieser Artikel richtet sich an Anleger, die mit wenig Aufwand eine hohe Rendite bei langfristig überschaubarem Risiko generieren möchten.

Die Grundbegriffe

Was ist eine Aktie?

Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, das an einer Börse gehandelt wird. Dieser Unternehmensanteil ist soviel wert, wie jemand bereit ist, für ihn zu bezahlen (Aktienkurs). Einige Unternehmen schütten Ihren (Aktien-)Inhabern (=Aktionär) regelmäßig einen Teil des Unternehmensgewinns aus, die sogenannte Dividende.

Was ist ein Aktienfond?

Ein Aktienfond ist ein Instrument, um gleichzeitig in mehrere Aktien zu investieren mit einer bestimmten Strategie. Es gibt Fonds, die konservativ oder in spezielle Branchen investieren. Jeder Fonds unterliegt gesetzlichen Auflagen und hat einen Investmentmanager, der entscheidet, welche Aktien gekauft/verkauft werden. Dadurch sind die Kosten, die für den Anleger anfallen, relativ hoch, ca. 1-4% (TER – total expense ratio) des investierten Volumens pro Jahr.

Was ist ein Aktien-ETF?

Ein ETF (exchange traded fund) besteht ähnlich wie ein Aktienfond aus verschiedenen Aktien. Der Unterschied zum Aktienfond ist, dass kein bezahlter Fondmanager über die Aktien-Investionen entscheidet, sondern die Aktienverteilung eines Indizes (z. B. DAX oder NASDAQ) „nachkauft“ wird. Der Vorteil ist, dass der Anleger mit einem ETF viele Aktien gleichzeitig kaufen kann und somit kostengünstig breit diversifiziert ist. Die TER eines ETFs liegt ca zwischen 0,1 und 0,5% pro Jahr. Der ETF wird wie eine Aktie an der Börse gehandelt. 

Video: einfache Geldanlage

Was ist finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit bedeutet, dass Du Dein Leben aus den Erträgen Deiner Investitionen bestreiten kannst. Diese passiven Einnahmen können zum Beispiel aus Aktien-Dividenden oder Mieteinnahmen bestehen. Du bist also nicht mehr auf einen Job oder andere Zahlungen abhängig ⇒ Das bedeutet nicht, dass Du nicht mehr arbeiten darfst. Wichtig ist, dass Du es nicht mehr musst. Du kannst arbeiten, Du kannst Dich für andere engagieren oder reisen – frei sein eben.

2. Eine passende ANlageform finden

3. Die Anlagestrategie wählen

Corona Crash & jetzt?

Durch den Corona Crash sind anfangs alle Anlageklassen gefallen, Gold, Kryptowährungen und besonders Aktien aller Art – in Krisen versuchen alle „liquide“ zu sein. In großer Unsicherheit zu kaufen zahlt sich langfristig aus. Wie sich der Aktienmarkt kurz-/mittelfristig entwickeln wird, das weiß kein Mensch. Zu komplex ist die Welt da draußen. Gewiss ist: ein Crash ist immer ein Chance um wirklich hohe Gewinne einzufahren, aber auch die Risiken sind deutlich erhöht (Insolvenzen führen zum Totalausfall). Gewiss ist auch: (fast) keiner kauft zum Tiefpunkt. Es ist ja genau deshalb der Tiefpunkt, weil keiner Aktien kaufen will, sondern sehr viele diese Aktie verkaufen wollen, sonst würde der Kurs steigen. Die Anzahl der Aktien, die zum Tiefpunkt getraded wird, ist sehr gering. 

Was bedeutet das für den Anleger? Wer regelmäßige in Sparpläne investiert, freut sich über geringere Einkaufskurse (mehr ETFs für die gleiche Sparplanrate). Wer Cashreserven hat, kann überlegen, seinen Aktienbestand zu günstigen Konditionen zu erhöhen. Klar ist, wer zu sinkenden Kursen kauft, muss es aushalten können, dass diese noch deutlich weiter fallen. Außerdem sollten die Cashreserven der zu kaufenden Unternehmen geprüft werden um Totalverluste  zu vermeiden. Immer, aber besonders in unsicheren Zeiten ist es sinnvoll in Tranchen zu kaufen. Die Krise ist noch lange nicht überstanden!

Also: keep cool und wäge Chancen und Risiken ab. Oder lasse einfach Deine ETF-Sparpläne laufen und beschäftige Dich mit Dingen, die Dir mehr Spaß machen.

4. einen Depot-Anbieter wählen (Broker)

adäquate (aber nicht günstige) Ordergebühren, sehr gute Bedienbarkeit/Benutzeroberfläche, gut für Einsteiger geeignet.

...die SPARSAME: Trade Republic

europäische Titel sehr günstig (1€ pro Trade), Sparpläne kostenfrei, Bediener-freundlich, nur als App, da sie derzeit nur mit dem Handelsplatz Lang und Schwarz kooperieren, haben sie manchmal Handelseinschränkungen, einfache Bedienbarkeit, gut für Einsteiger geeignet!

Günstige Trades und Sparpläne. Sparpläne 1€ pro Ausführung, gutes Komplettpaket, komplizierte Bedienbarkeit.

extrem günstige Ordergebühren für US-Titel (unter 1$), Achtung: hohe Gebühren für Dividendenzahlungen, Steuer wird nicht automatisch ans Finanzamt abgeführt

Neues Konzept (2,99€/Monat Flatrate für ETF Sparpläne und Aktien) & viel Weiterentwicklung des Angebots erwartet, auch Robo Advisor verfügbar (die haben allerdings in der Krise sehr schlecht performt!)

Ich selbst verwende vor allem onvista, Trade Republic (für europ. Aktien & Sparpläne) und DeGiro (für amerikan. Aktien ohne Dividende).

Es ist nicht entscheidend, ob ein Depot einen Euro mehr oder weniger kostet, sondern dass Du überhaupt investierst!

Zum Broker-Vergleich

$ Meine größten ANlagefehler $

  1. Der größte Fehler war, dass ich nicht früher angefangen habe in Aktien zu investieren. Mit Zins und Zinseszins ist Zeit der Faktor, der den größten Einfluss auf das Vermögen hat.
  2. Ein Fehler von mir ist, dass ich bei Kursrücksetzern „gehypter“ Aktien (FOMO!) investiert habe (z.B. Beyond Meat). Häufig fallen diese „Fallen Angels“ aber stark weiter, weil vorher sehr viel Optimismus eingepreist war. Die kleinsten Negativnachrichten führen zu sinkenden Kursen.
  3. Ein weiterer Fehler von mir war, dass ich in einen DAX ETF investiert habe (in Vergangenheit besser: TecDax, SDax oder MDax, bzw MSCI World) und die Sparpläne dann auch noch reduziert hatte, als dieser stark gestiegen war. Da er danach aber sehr stark sank, war mein Sparplan dann auch noch ausgesetzt und ich habe Rendite verpasst. Prinzipiell ist ein deutscher „home bias“ auch schlecht, weil wenn es Deinem Land (Dir) schlecht geht, ist auch Dein Depot unten.

5. Finde einen passenden ETF

Los gehts in die finanzielle Unabhängigkeit!